Faksimile 0461 | Seite 453
Fläche
Fläche, f.; –n; –n-:
1) Flachheit (s. d.).
2) etwas Flaches, nam. eig. (Math.): die Grenze eines Körpers in ihrer Ausdehnung nach Länge und Breite, ohne Dicke, im gewöhnl. Leben meist von Ebnen, auch übertr.: Ebne, krumme F.; Cylinder-, Kegel-, Kugel-, Abwicklungs-, Schnitt-F. etc.; F. der Hand; F. [breite Seite, Ggstz.: Schärfe] eines Degens, Lineals; Die F. Ono. Nehemia 6, 2, flacher, ebner Theil des Erdbsdens: Daß die Tiefe niemals hohl und die F. niemals platt würde. G. Bett. 1, 308; F. ist für die Malerei F., sie mag oben oder unten, oder auf der Seite sein. L.; Ins Innre der Natur weiß er noch nicht zu dringen, | er kennt die F–n nur von körperlichen Dingen. W. 25, 13 etc.
3) Maurerei: eine auf der einen Seite spitze, auf der andern breite Haue.
4) Markscheidek. (veralt.): Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks.
Zsstzg. zu 2 (s. d.) vielfach, z. B.: Grund-F., worauf etwas ruht, Ggstz.: Seiten-, Ober-F. etc.; 200“ über der Meeres-F.; Ober-F., s. Grund-F., auch Ggstz. des Jnnern: Sein Urtheil ist von der Ober-F. geschöpft, dringt nicht tief ein; Jene großen Stromthäler oder See-F–n. Merck Br. 2, 211; Die Seiten-F–n des Blatts. Burmeister gB. 2, 47; Die Spiegel-F. desWassers. Alexis H. 1, 1, 234; Stein-F. [Schieferplatte]. G. 20, 202; Mit Schilf überwachsene Sumpf-F. Hettner gR. 276; In weiten Thal-F–n. G. 18, 179; Zauber-F. 13,134 [Zauberspiegel] u. ä. m.