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Fips Fipps
Fip(p)sFip(p)s, m., –es; –e; –chen:
1) Schneller, Nasenstüber.
2) Name eines Kartenspiels. 3) Bez. eines dünnen, leicht beweglichen Menschen, bes. Spottname der Schneider: Schneider F. Kotzebue. Vgl.: „Heiß Fipp“. Er? „Fapp“. Und? „Firlefanz“. Claudius 1, 98.
Anm. Grundbed. wohl das schnelle Hin- und Herbewegen, vgl. Wips! wie fippern = zittern. HSachs 5, 325c; Schm. 1, 507. Dazu: Fipsen:
1) intr. (haben): Fips spielen. 2) tr.:
a) Einem Schneller geben.
b) sich mit einem Frauenzimmer fleischlich vermischen, vgl. ficken. Fipsig, a.: dünn, gebrechlich, schwach: Zu den fipsigen Stühlen, auf die man sich nicht zu setzen wagt. Bucher (Nat. Zeit. 8, 425). Vgl.: Flipps! ist er weg. Brentano Fr. 1, 30; Man verzeihe mir, daß ich in flipprigem [windigem] Tone eine Streitfrage behandle. Heine Reis. 4, 276.