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Fiek
Fīēk, m., –(e)s; –e:
Bez. eines verzehrenden, Körper durchlöchernden Wurms, nam.:
1) ein Eingeweidewurm in vielen Fischen, die er ausmergelt und, wenn er sie verlassen will, durchlöchert. Ligula abdominalis: Der F. oder Riemenwurm. Oken.
2) die Larve der Dasselfliege, s. Fiekbeule und Bisen. 3) daher übertr. auch der Wurm (s. d.) am Finger (vgl. Adel I.) und beim Rindvieh die Hornfäule etc., weil das Volk diese Krankheiten einem nagenden Wurm zuschreibt.
Anm. Grundbed. scheint das Stechende, Nagende, Abl. unsicher. Man hört auch das fem., welches plattd. auch die Verkl. des Namens Sophie ist. Dazu z. B.: Schwarze F., ein Kartenspiel (vgl.: Schwarzer Peter). Ferner: Fiekchen und Giekchen, wie er [scherzend die Noten] fis und gis benannte. G. 20, 139.