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fetzen
II. Fétzen, tr.:
ungeschickt schneiden, hauen etc. (vgl. fiedeln), so daß Fetzen entstehn: Ein Stück vom Brot f., ab-f.; Ins Brot, ins Zeug hinein-f.; Einen mit glühnden Zangen f. [kneipen] etc., namentl.: Zer-f., in Fetzen zerreißen etc.; Einem das Gesicht beim Duell z.; Die Zeit mit Bemühungen des Dichtisierens z. Chamisso 5, 76; Die Hand zerfetzt. Freiligrath Garb. 73; Zerfetzten Kleides. G. 18, 246; [Die Rose] verwelkt, zerfetzt. Heine Rom. 164; Die kugelzerfetzten Banner. Stahr Rep. 3, 217; Bis Mantel, Kragen | und Wamms und Wange, Bart und Haar | sich Hans zerfetzt hat ganz und gar. W. 12, 81 etc.