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fetten
Fétten, tr.: fett machen, nam. durch Hinzuthun
von oder Beſtreichen mit Fett ꝛc., ſeltner: Ein Thier f.
(mäſten). Campe (ſ. an-f. 2); dagegen: Die Wolle ge-
wollt und mit Baumöl gefettet. Hebel 3, 391; Ein Stück
des wohlgefetteten Bratens. Linck Schl. 59; Ein Süpplein,
das wohlgefettet ſei. Muſäus M. 4, 97; Auch verbrennt er viele
gefettete Schenkel der Stiere. V. Th. 17, 126; Den Salat
zu f. Hor. 2, 137 u. o. techniſch, z. B. Karmarſch 2, 571;
606; Knapp Techn. 2, 585 ꝛc.
Zſſtzg. z. B.: Áb-: 1) vollſtändig, gehörig (zu
Ende) fetten. Goltz 1, 282. 2) das Fett von Etwas
abſchöpfen. 3) intr. (haben): das Fett fahren laſ-
ſen und fettig machen. An-: 1) Fett zum A. des
Pfriemens. Klencke Gſp. 1, 66 ꝛc. 2) mäſten. G. 18,
298. Be-: Einen Braten b. ꝛc. Eīn-: mit Fett
einſchmieren u. ſ. f.