Fels
Felsen
Féls, m., –en; –en; ~en, m., –s; uv.; Felschen; -:
eine Steinmasse, hervorragend oder nicht; bergm.: von der Masse der Ganggebirge, so von den tauben Gängen, woraus das Erz bereits geschieden ist; übertr. oft zur Bez. der Unerschütterlichkeit, Festigkeit, Härte, Unempfindlichkeit, des Lastenden etc.: Herr, mein F., meine Burg! 18, 3; Du bist Petrus und auf diesen F–en will ich meine Gemeine bauen. 16, 18; F. der echten Treue. 6, 246; Ein Schwert, das tüchtiger beschützt | als F. und hohe Mauern. 4, 6; Bebuscht .. steigt der F–en in die Höhe. 11; Und diesen F–en von einem Manne hätten die Athenienser verachten sollen, weil die Wellen, die ihn njcht erschüttern können, ihn wenigstens ertönen machen? 6, 400; O, einen F–en streb’ ich zu bewegen! | Ihr seid von Menschen menschlich nicht gezeugt. 392b; 42a; Ich will auf deine Tugend F–en bauen. Al. 20; Sah ihm mit einer Mine ins Gesicht, die einen F–en hätte spalten können. 2, 153; Mir fiel’s wie ein F. von der Brust etc.
Anm. Ahd. fëlis(o), mhd. vëls(e). Fels gehört jetzt mehr der gehobnern, Felsen der gw. Sprechw. an. Ungw. Genit.: Eines Fels. Ged. (1837) 162. Hierzu das Sammelw.: Geféls, n., –es; –e: Das mit Buschwerk umwachsne G. Leb. 2, 53; Aus dem vielfach zerrissenen Sandstein-G. FB. 2, 34, — ferner: Félser, m., –s; uv.: als Übersetzung des Namens „Petrus“. 3, 7 (vgl. 1, 42) und z. B.: Dr. Martinus bestehet allda als ein F. auf des rechten Felsen, des Herrn Jesu Christi Wort. Luth. 25b. — Auch ein Zw.: Félsen in dichter. Zsstzg., z. B.: Um-f., mit Felsen umgeben: Von dem tiefnachhallenden Bord der umfelseten Thuna. 1, 61.
Zsstzg. z. B. nach dem Stoff: Kalk-, Urkalk-, Kreide-, Marmor-, Granit-F. etc.; ferner: Bérg-: Wie nicht ein B. wankt. Rückert Rost. 90a; V. Ov. 2, 265. —
Gípfel-: G. 6, 88. —
Jrr-: Hier erheben sich Klippen mit zackigem Hang ..., J–en. V. Od. 12, 61. — Míttags- (in den Alpen): dessen Gipfel für ein best. Thal von der Sonne getroffen wird. Kohl A. 3, 216, s. Zsstzg. von Berg. —
Stúrz-: Von St–en umgeben, von Wasserfällen besprüht. G. 18, 276, vgl.: Es stürzt der Fels und über ihn die Fluth. 16, 169. —
Trōst-: was Einem als zuversichtlicher, unerschütterlicher Trost gilt. Luther 6, 121b. —
Ur-: des Urgebirgs etc. G. Zelt. 1, 328. —
Vōr-: Die V–en des Glinaberges treten zuweilen schroff in den See hinein. Kohl Irl. 1, 291. —
Zāūber-: Z–en der Sirenen u. v. ä.
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