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federn
Fêdern: 1) intr. (haben): die Federn fahren laſſen
und Etwas fedrig machen, wie auch fedrig werden: Die
Betten f. ſehr; Schwarzes Zeug federt ſehr [nimmt leicht
Daunen an] ꝛc.; Vögel f. (ab) oder f. ſich (ab), mau-
ſern; ſo auch: Ver-f., das Mauſern beenden: Wenn ſie
ſich noch nicht völlig verfedert und noch in der Rauhe liegen.
Döbel 2, 247b ꝛc., ſ. 3. 2) tr.: a) weidm.: Einen
Vogel f., ſchießen, ſo daß Federn von demſelben fliegen,
er aber nicht ſtürzt. b) Etwas mit Federn ſtopfen ꝛc.:
Das Bette von Neuem zu f. Krünitz 12, 375 ꝛc. 3) refl.
(ſ. 1) und intr.: elaſtiſch ſein: Durch einen ſich f–den
Meſſingdraht zugehalten. Karmarſch 2, 867; Mit einem f–den
Ringe. 3, 153; Der erweichte Stahl vermag nicht mehr zu
f. FSchlegel DM. 4, 299 (Görres). 4) ungw.: F–de
Sohlen (= gefiederte, geflügelte, raſche). Immermann M.
3, 409, vgl. fiedern.
Zſſtzg. (vgl. die von fiedern), z. B.: Áb-: 1)[1].
2) tr. (weidm.): einen Vogel tödten, indem
man ihm einen Flügelfederkiel ins Genick drückt.
Ver- [1].