Fechter
Fechterin
Féchter, m., –s; uv. (~in, f.; –nen): 1) Per-
ſon, die ſicht, zu fechten verſteht: Er iſt ein guter F. ꝛc.,
nam. auch Einer, deſſen Gewerbe das Fechten iſt,
Gladiator: Der F. von Ravenna. Halm (ſ. Zſſtzg.). —
2) übertr. auf Thiere, z. B. auf eine Eidechſe, Lacorta
calotes, und auf einige Flügelſchnecken: Strombus
pugilis und Str. auris Dianae: Die Thierchen haben
ein gezähntes Schwertchen . . . Sie fechten damit ꝛc. Oken
5, ¹ 3) Bettler (ſ. fechten I. 4). — 4) Eich-
meiſter (ſ. fechten II.).
Zſſtzg. zu 1, im eigentl. Sinn meiſt veralt., z. B.:
Blind-: der mit verbundnen Augen ficht. Spate. —
Fāūſt-: Fauſtkämpfer. — Fêder-: Art oder Partei
von Fechtern. Spate; jetzt = Federfuchſer (ſ. d.):
Dieſe Hunde von Advokaten! Dieſe F. mit ihren Klauſeln ꝛc.
Tieck Acc. 2, 263; vgl. Zungen-F. — Frēī-: privi-
legierter Fechter. — Hīēb-: mit Haudegen fechtend,
Ggſtz. Stoß-F. — Klópf-: ſ. klopffechten: Ein
Theater iſt keine Arena .. und K. im Kothurne können höch-
ſtens nur bewundert werden. L. 6, 401. — Kúnſt-. —
Mēīſter-. — Schútz-: Vor-F. — Spīēgel-: ſ.
ſpiegelfechten. — Stōß-: ſ. Hieb-F. — Ver-: ſ.
verfechten. — Vōr-: Vorkämpfer, ſ. vorfechten: Durch
Wohlthaten manchen jungen Witzling zu ſeinem V. zu
machen. Danzel 87; Einen ſo angeſehenen V. L. 8, 324;
Helden-V. Rückert Nal. 38; V. am Rhein, früherer
Titel der Landgrafen von Heſſen-Darmſtadt; V., auch
der Vice-Fechtmeiſter, als Muſter in der Fechtſchule.
— Wórt-, Zúngen-: Zungendreſcher ꝛc.
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