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Fadäse fade Fadheit
* Fad~ǟse (frz.), f.; –n:
Fadheit, Gewäsche. Kinkel E. 319.
~e, a.:
saft- und kraftlos, schal, geschmacklos, abgeschmackt: Mit f–n Tändeleien. Börne 1, 157; Mehlig und f., ohne alle Würze. Burmeister gB. 2, 287; Das Alkali ist f. G. 39, 172; Im Tone | der fadsten Galanterie. W. 15, 16.
~heit, f.; –en:
das Fade-sein und etwas Fades: Die F. und Leere mancher Menschen. Duller Gr. 42; Doktor Specht, die geistreiche F. selbst. Gutzkow Diak. 182; Jch tauge nicht zu den F–en, in denen man sich reizend findet. Zschokke 8, 150.
Anm. Aus dem Franz. (doch s. Brém. Wörterb. 1, 329), vgl. lat. fatuus. Diez 626.