Faksimile 0384 | Seite 376
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Esche
II. Esche, f.; –n; Eschchen, lein; –n-:
Eschbaum, ein hoher Baum mit hartem, weißem Holz und glatter Rinde (Fraxinus), bei den Alten nam. zu Lanzen ver- arbeitet und daher diese selbst: Des Lanzeners Freundin, die E. V. Ov. 2, 164; Die erzgerüstete E. Od. 22, 259; Mit bestählter E. Ramler 111; Mit vorgehaltener E. ... die Panzerröcke zu spalten. B. 201b etc.
Anm. Oft Äsche geschrieben, wie sich denn auch ohne Uml. findet: Von den Aschen oder Eschen. Döbel 3, 9; auch Aschbaum, Äscher (Nemnich). Ahd. asc, mhd. asch, womit man das lat. aesculus (s. darüber V. Georg. 79) verglichen, s. auch Asch, wo andere Bedeutungen angeführt sind. Verwdt. Aspe (s. d.), Espe, die auch Bêber-, Fāūl-, Flátter-, Flitter-, Rássel-, Zitter-E. heißt, wie umgekehrt die E. Lang-Espe. Die gw. Esche, Fr. ela- Esel tior heißt auch: Edel-, Gēīßbaum-, Stēīn-, Wáld- E. und nach der dem Baum zugeschriebnen heilenden Kraft (Döbel 3, 9b; 116a) auch Wund-, Wundholzbaum.
Zsstzg. s. Anm.; ferner: Āber-: s. Eber-E.
Blūmen-: Fr. ornus.
Būch-:
1) Hagebuche.
2) Afterahorn, auch,,Buch-, Waldäscher“. Eber-: Aber-E., d. h. wohl After-E., Vogelbeerbaum, Sorbus aucuparia. Gíft-: Rhus vernix. Firnisbaum. Mánna-: Er. rotundifolia, woraus das in der Medicin bekannte Manna fließt. Trāūer-: Fr. pendula. Wáld-: s. Anm. und Buch-E.