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Elritze Ellritze
El(l)ritzeEl(l)ritze (⏑– ⏑), f.; –n; Ellritzchen; –n-:
ein kleiner, durch Beweglichkeit sich auszeichnender, eßbarer Bach- und Flußfisch, Cyprinus Phoxinus, s. Lenz Nat. 3, 51; 77; Die kleine E., Ph. varius. Tschudi Th. 51; Der Pfrill oder die Eller-Ütze ..., in der Schweiz Bachbambelein, am Rhein Bach- und Bins-Butten u. Wettling, Hägner und Mühling, mit dem Sprchw.: Der Mülling ist ein Krämer, wahrscheinlich wegen des vielfarbigen Gewandes; in Westfalen Grimpel, am Harz Ellerling, weil die Bäche, worin sie leben, gewöhnlich mit Erlen eingefasst sind. Oken 6, 291 ff.
Anm. S. Ütze, doch norweg. Elveritze, weil in „Elven“ (Strömen) gefangen, also = Elberich, s. Elfe Anm.; ferner ahd. erling, s. Erle und Eller. Nach Nemnich bez. E–n auch Bäume, namentl. Crataegus und Sorbus torminalis, vgl. Elsbeere etc.