Elephant
* Elephánt (gr.), m., –en, –s; –en; –en-:
ein großes zu den Vielhufern gehöriges Säugethier mit beweglichem, durch eine fingerartige Verlängrung dem Thiere gleichsam als Hand dienenden Rüssel und zu Stoßzähnen ausgebildeten Schneidezähnen, die das Elfenbein liefern: Der indische E. (Elephas indicus); Der afrikanische E. (E. africanus), das größte jetzt lebende Landsäugethier; Der vorweltliche E., s. Mammuth. — Aus einer Fliege, Mücke einen E–en (vgl. Kamel) machen. 93b; Nat. 3, 42 = übertreiben, vergrößern. — Daß ihn Hackert einen Bären und E–en schalt [plump etc.]. R. 9, 396; So mag der Wurm den vorübergehenden E–en denn auch ausmessen. F. 67; Von Leib ein E. [so groß und stark]. Rost. 10; Der junge E. [Held; vorher „Stürmer“]. 36b etc. — 2) (veralt.) Schachfigur = Thurm: Die Steine sind der König, die Königin, die Rathsherren [Läufer], die Festungen oder E–en, die Pferde [Springer] und die Knaben [Bauern]. (vgl. Roche).
Anm. Nbnf.: E–e. 1. 11 [bei 4, 1, 460: E.]; Morg. 1, 74 etc. — Gen.: Des E–s; Dat. und Acc. uv.: Vom E. bis auf die Maus. 1, XLIX; I etc. — Früher: E. oder Helfant. 27 ff., auch Elpent, Olband etc. (auf Kamel und andre große Thiere gedeutet). 1, 225b und 2, 31b, vgl. 1, 660b etc. — S. Elfenbein, wonach sich die Schreibw. Elefant empflehlt, vgl. auch: E–en-Kalb; -Strumpf; -dick etc. — Für die Ableit. des urspr. morgenländ. Worts s. Elch, Anm.
Zsstzg.: Sēē-: Cystophora proboscidea. Giebel 140. 46*
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