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Elektricität elektrisch elektrisieren Elektromagnetismus elektromagnetisch Elektrometer Elektrophor Elektroskop
* Eléktr~icitǟt (gr.), f.; –en: (Phyſ.) 1) die
Eigenſchaft gewiſſer Körper nach Reibung, Erwär-
mung oder gegenſeitiger Berührung, leichte Körper
anzuziehn und dann abzuſtoßen, Funken und Licht-
büſchel auszuſtrahlen, chemiſche Verbindungen zu zer-
ſetzen und das Nervenſyſtem zu erſchüttern. Man
unterſch. nach der erregenden Wirkung: Reibungs-
E., Wärme- (Thermo-) E., Berührungs-E. (ſ.
Galvanismus) ꝛc. 2) zwei entggſtzte unſichtbare u.
unwägbare Fluida, die nach der Annahme in
nichtelektriſchen Körpern vereinigt ſind und ſich gegen-
ſeitig binden, durch deren Trennung aber die unter 1
erwähnten Erſcheinungen hervortreten: Poſitive od.
Glas-E.; negative od. Harz-E. ꝛc. ~iſch, a.: auf
Elektricität bezüglich, ſie erzeugend od. dadurch erzeugt
ꝛc., auch übertr.: In ihren Augen brennt ein lieblich lodernd
Feuer | und ſpielt e. ſich in ſeinen Buſen ein. W. 20, 301
[ihn durchzuckend, erſchütternd ꝛc.]. ~iſīēren, tr.:
in einem Körper die elektriſche Kraft erwecken od. ſie
ihm mittheilen, übertr.: belebend erſchüttern, durch-
blitzen ꝛc. ~omagnetismus, m., –s; 0: die gegen-
ſeitige Einwirkung der Elektricität und des Magnetis-
mus und die Erzeugung des Magnetismus durch den
elektriſchen Strom. ~omagnētiſch, a.: die Er-
ſcheinungen des Elektromagnetismus zeigend; dadurch
in Gang geſetzt ꝛc. ~omēter, m., –s; uv.: Elek-
tricitätsmeſſer. ~ophōr, m., n.: –(e)s; –e: In-
ſtrument zum längern Feſthalten der Elektricität.
~oſkōp, n., –(e)s; –e: Inſtrument, um das Vorhan-
denſein freier Elektricität wahrzunehmen ꝛc.