einig
Einigkeit
I. Ēīnig, a. (~keit, f.; –en):
übereinstimmend, in Ubereinstimmung, ohne Zwiespalt (vgl. II. Ein 1g und h und Einheit); nur noch ausnahmsweise zuw. = „Eins“, wie Dies öfter = e. steht (vgl. Drei-e.): Man war Handels e. geworden. Hept. 2, 116; 263a; So werden wir vielleicht des Handels e. 9, 217; Auch bin ich .. in mir selbst e. geworden. 18, 40; Daß die Bürgerschaft über die Sache nicht e. geworden. 3, 450; Daß allein ein Gott sei, dazu also e. und unzertheilich, daß nichts E–ers sein könne. 8, 15a; Wir sind Feinde vor Gericht, | hier sind wir e. 528a; Wir sind ein Volk und e. wollen wir handeln. 529a; Ein Deutschland wär viel, groß dastehn’ würd’ es und mächtig, | e–es Deutschland ist — Einiges (s. III), Einiges: keins. 97. — Wirlebten sehr in E–keit. 8, 66; Eine E–keit, einen Zusammenhang ihrer Theile. 15, 39; Mich mit mir selbst wieder zur E–keit gefunden. 295; Wann sich die E–keit des Brudervolks zerschlug. Rost. 89a; 4, 3 etc.; Bürger-E–keit. 85 etc.
Zsstzg., z. B.: All-: versch. Alleinig (s. d.): Jch will also nun gleich bemerken, daß, wenn statt der All-Einige der Drei-Einige gesagt würde, Dies nur der bestimmtere Ausdruck des All-Einigen sein würde. Schelling 2, 2, 76; Den höchsten Gott, welchen sie mit dem All für Eins, d. h. eben für die höchste Einheit des All, die höchste All-Einigkeit halten. 394 etc. —
Drei-: worin drei Gegenstände oder Personen zur Einigkeit oder Einheit verbunden sind: Krieg, Handel und Piraterie | d. sind sie, nicht zu trennen. G. 12, 274; Es ist die D–keit der Liebe, in der das Ich in dem geliebten Du untergehen möchte, um das Ideal aus ihm zu erzeugen. Lewald Ferd. 2, 36 etc., am gewöhnlichsten in der christlichen Glaubenslehre von Gott, insofern in dem einen höchsten Wesen drei Personen vereinigt sindvgl.: Den dreimaleinigen Gott. Tieck 2, 31 und so: Die D–keit, dieses höchste Wesen selbst, wie die gedachte Eigenschaft desselben, vgl. Dreifaltig, Dreiheit, Drei-Einheit. So auch: Für den dreieinen Gott. Lohenstein Himm. 11; Antworte mir im Namen des Dreieinen. Sch. 749b. — Scherzh. bildet JP. den Ggstz.: Von dem Dreifuß der ästhetischen Dreiuneinigkeit. 41, 10. —
Gēīstes-: Von g–en Völkern wird der Vortheil, daß ihre Literatur eine gemeinwirksame .. ist, durch einen .. bedeutenden Übelstand erkauft. Monatbl. 2, 226b. —
Herz-: Vertraute Män, ner .., die h. sind mit uns. Sch. 524b = im Herzen einig. Versch.: Daß das Mädel .. den Tod oder den H–en ausbittet. (s. Einig II) = der der Einzige, Alleinige in ihrem Herzen ist. —
Stámmes-: In einem st–en Volke. Auerbach Tag. 10. —
Stóff-: Indem ich die Quarze [Krystalle] als die st–en Naturkörper den mehrstoffigen Pflanzen und Thieren gegenüberstelle. Volger EE. 465. —
Ún-: Über diese wichtigen Angelegenheiten wurden sie sich selbst un- e. Stilling 4, 173; Hierüber gerieth er mit seinen besten Freunden, wo nicht in U–keit, doch in Zwiespalt. G. 31, 76; In den U–keiten der Christen. 14, 250 etc. Veralt.: Sie lehren aus u–em Herzen [„Doppelsinn im Herzen“. Mendels- sohn]. Ps. 12, 3. — Drei-u., s. Dreieinig u. ä. m. 45* Oc
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