Eichhorn
Ēīchhorn, n., –(e)s; Eichhörner; Eichhörnchen, lein; -:
(vgl. Horn 7) ein in Wäldern von Knospen, Samen, namentl. aber von Eicheln, Bücheln, Nüssen etc. lebendes, durch munteres, behendes, affenhaft-possierliches Wesen ausgezeichnetes Nagethier mit zweizeiligem, buschigem, langem Schwanz, von verschiedner Färbung, die bei uns gewöhnl. roth, Sciurus: Munter, behende etc. wie ein E.; Er hat’s im Mund, wie das E. im Schwanz [von einem Prahler]; Verliebt wie ein Eichhörnchen. Schmj. 47; Die Eichhörnchen von Norddeutschland, Schweden und Rußland werden im Winter ganz grau, ihr dichter und länger behaarter Pelz unter dem Namen Grauwerk bekannt. 199 [vgl. Fehe] etc. — Das fliegende oder Flug-E., Sc. volans, mit einer es bei weiten Sprüngen unterstützenden Flughaut, in Sibirien. — Das Schweizer- oder Erd-E., Sc. carolinensis, in Karolina in Erdlöchern lebend, nach der einem Schweizer Brustlatz ähnlichen Färbung (schwarz und weiß gestreift) benannt. — Livree-E., in Amerika, mit weißen Streifen. — Palm-, Zwerg-E., Palmratze, Palmist, Sc. palmarum, auf Palmen lebend. — Riesen-E., Sc. giganteus, in Ostindien, so groß wie eine Katze u. ä. m.
Anm. Ahd., mhd. eichorn, plattd. Ekern, Ekerken, Katt- Ekerken, Katt-Eik, auch hochd. Eich-Katze und zuw. Eich-Hase 1, 244), schwerlich entstellt aus frz. écureuil, sondern wohl vom Aufenthalt in Eichwäldern benannt; die letzte Hälfte scheint urspr. nur Endung, vgl. Ahorn aus acernus etc.
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