ehern
Ehern, a.:
aus Erz (s. d. und erzen), auch übertragen auf das Harte, Feste, schwer Drückende, andrerseits auch im Vergleich zu golden und silbern als das schlechtere (so nam. von der Zeit, Zeitalter): E–e Gitter, Ringe, Knäufe. 2. 27, 4; 10 etc.; E. [festverschlossen, regenlos] wird der Himmel sein. 5, 28, 23; Ich will dich zur festen Stadt .., zur e–en Mauer machen. 1, 18; Sein Joch ist eisern und seine Stricke e. 28, 24; Der Herrscher fürchte früh das ehrne Muß. Arr. 80; 60; Mit ehrner Zunge ruft die Glocke. 4, 50; E–e [unverschämte] Stirn. Br. 1, 290; Die ehrne Hand | der Noth gebietet. 13, 69; 23; Riß das schöne Band | mit ehrner Faust entzwei. 6; Ist denn der Himmel e. [unerbittlich hart] über mir. 341; Dem ehrnen Geschick. 10, 289; Das e–e Jahrhundert ... Nun im eisernen [s. d.]. 14, 77; Seit Jahrtausenden sie ehern schweigen. 4, 334; Der ehr’ne Würfel [der Schlacht] fällt. 23a (vgl. eisern); Ihr Körper von e–er Beschaffenheit. Mus. 3, 15; Ganz im Charakter des alten e–en Bösewichts. 2, 21; Ehrne Schlünde [Kanonen]. 10; Seit aus der e–en Welt [s. d. u. Zeit] fliehend die Liebe verschwand. 75a etc.
Anm. S. ahd., mhd. êr Erz (daraus ërze = êrezi) und êrîn, e., wie z. B. noch: Einen örinen Tisch. 55a. Vgl. lat. aes, aeris, Erz, goth. aiz, skr. ajas. — Vgl.: Die e–e Schlange . .. Ehrling. 3, 528.
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