Dutte
Dútte, f.; –n; Düttchen, lein, elchen:
die weibliche Brust, Zitze: Es gedeih uns früh und spat, | wie dem Kind die D. 1, 131; Haben zween [masc.] Dütten an der Brust. 57; Den Dutten [masc.] saugen. Last. B. 3b; Wie ein junges Kind an der Dütten. Narr., 3; Wir werden nicht geboren mit D–n als ein Weib. 2, 258; Die Wärzlin der D–n an den Thieren. Th. 31; Haben zwo [fem.] Dotten auf der Brust. 56 (vgl. Düttlein, wie wir Andern hat sie nicht. Ar. 3, 51; Die Düttelchen dir anzutasten. 372.
Anm. S. 1, 213b; 1, 274; 1, 405, wo z. B. auch angeführt ist: Duttig, a.: Zitzen habend; groß-d.; schlapp-d. etc.; ein-, zwei-d. etc. nach der Anzahl der Zitzen, woran gemolken oder gesogen werden kann. Ferner: Dútt-en, eln, Dūtteln, saugen; s. Dudeln u. Dute, Anm. Das Wort, — wofür man in Mecklenb. bemerkenswerth ohne Artikel „Titte“ hört: Das Kind will T. haben; Ihm T. geben etc. — gehört wie das gleichbed. τíτπ (titthe), mamma (lat. = Brust), Pappe (als Kinderspeise) u. ä. m. zu den Naturlauten lallender Kinder. — S. auch Tüttel. — Vielleicht gehört auch: „Ditjen, neugebornes Kind“ (auf Helgoland, s. 3, 29), wie Ditti (schwzr.) Kind — s. Docke Anm. und vgl. Ditte — hierher, jedenfalls mag das mecklenb.: Kāhl-Dutte, f.; –n als Bez. der noch ganz oder größtentheils ungefiederten jungen Vögel (der „kacken“ Vögel) hier erwähnt werden. — Zu anderm Stamm aber gehört: Duttern, intr. (haben), schwzr., pochen, klopfen: Da dutterte ihm das Herz. 273; 288 (s. stottern).
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.