dusteln
Dǘsteln, intr. (haben) und tr.:
eig. ein wenig duften, dünsten, beschlagen, zumeist aber als Umdeutung des zu „tupfen“ gehörigen „tüpfeln, tifteln, difteln“ = Etwas durch Pünktchen und Strichelchen herausbringen (vgl. punktieren), von peinlicher und kleinlicher Geschäftigkeit, s. 1, 358; 452. .
Anm. Belege für die versch. Formen nebst Ableitungen: „Diftelei“. Wir haben keinen allgemein angenommenen Ausdruck dafür, es ist ein mühseliges Tändeln. Br. 1, 146; Darüber zu „düfteln“ d. h. sie hin und her wendend, ein Wort zum andern geben und zum andern locken, bis die Forderung [zum Duell] da ist. Kleine Welt und große Welt (1853) 1, 174; Mit den Fingern zu tifteln. 18, 228; Salons, wo er ästhetisiert und sich verdüftelt. R. 2, 20; Über die Religion grübeln und düfteln. 3, 171; LvS. 366; Tiftelte ihnen allerhand Spielzeug zusammen. Erz. 80; Roher Aberglaube macht thierisch, der gedüftelte macht Narren. Freim. 172; 339; Diese protestantisch-lutherischen Düftler machen nette, kleine, hölzerne Figuren. 320; Den langweiligen Düfteleien Petrarca’s. Sch. 1, 179; Er diftelte .. Allerlei in seinem .. Kopf zu- sammen. Stadt 1, 2; Hat die übermäßige Gewissenhaftigkeit dem Bilde etwas Ängstliches und Getifteltes gegeben. Weim. 414; Alle Tifteleien und Grübeleien. lit. Centralbl. (1855) 675 etc.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.