Drossel
I. Dróssel, f.; –n; –chen, ein; -:
die größten unter den Singvögeln mit seitlich zusammengedrücktem Schnabel, Turdus, wovon es mehrere theils des angenehmen Gesangs, theils des wohlschmeckenden Fleisches wegen geschätzte Arten giebt (vgl. Halb-, Ganzvogel): Die D., die hier an der Schlinge hängt. 8, 297; Wie im Vogelfang die D–n, zappelt ihr. 12, 180; Ja, Sprenkel für die D–n. Haml. 1, 3; Wo D. singen. 44 etc. — Mundartl.: Alte D., altes Weibstück.
Anm. Ahd. drosca, droscela, mhd. droschel und so noch mundartl. Droschel, Troschel V. 35); Die Staare und Tröschel. EfA. 2, 661; 731; Die Trostel. V. 38; Trutschel etc., vgl. lat. turdus. Zsstz. (vgl. Amsel), z. B.: Ácker-: Ⅰ. rosess — Āmeisen-: T. formicivorus. — Bérg-: Roth-D., vgl.: Alpenflühlerche . ., auch Bergtrostler. — Blāū-: T. cyanus. — Bōgen-: T. arcuatus. — Brūch-: T. arundinaceus. — Búnt-: Roth-D. — Fēīgen-: Motacilla ficedula. — Gesáng-: Sing- D. — Góld-: Oriolus galbula. — Hēīde-: Bunt- D. — Klétter-: s. 7, 208. — Mêêr-: Ring-D. — Mist-: Sing-D.; Mistel-D. — Místel-: . viscivorus. — Pagōden-: T. pagodarum. — Pfēīf-: Zipp-D. — Ríng-: T. torquatus. — Rōhr-: Bruch-D. — Rōsen-: T. roseus. — Rōth-: T. iliacus. — Sámmet-: s. 7, 68. — Sáng-: Sing-D. — Schnárr-: Mistel-D. — Schwárz-: T. merula, Amsel. — Sēē-: Meer-D. — Síng: T. musicus, „Waldnachtigall“. — Sómmer-: Zipp-D.; Gold-D. — Spótt-: den Gesang vieler Vögel etc. nachmachend. T. mimus und Orpheus mimus. — Sprēh-: T. solitarius. — Stēīn-: T. saxatilis. — Strāūß-: s. 7, 164. — Wachhólder-: T. pilaris, Krammetsvogel. — Wánder-: T. migratorius. — Wēīn-: Roth- und Sing-D., gern in Weinbergen naschend; scherzh. (vgl. II) = Zecher, vgl. Bieramsel. — Wēīß-: Sing-D. — Wínter-: Roth-D. — Zīēp-, Zípp-: eine größre Art der Sing-D. u. ä. m.
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