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drob droben
Drób, adv.: ſ. dar-ob. Drōben adv.: zuſam-
mengezogen aus dem ugw. dar-oben (ſ. d. und da Anm.):
Hoch daroben funkeln Sterne: Glänzet ihr, | Geſtirne droben.
H. 15, 77; Unten in der Hölle oder d. in der Höhe. Jeſ. 7, 11
u. o.; Dem Schlafenden [Zeus] da d. G. 7, 250; Dort d.
163; Nieden im Staub oder d. im Götterſitz. Sch. 16b; Greift
er hinauf . . in den Himmel | und holt herunter ſeine ew’gen
Rechte, | die droben hangen unveräußerlich. 530a.
Anm. Wo nicht die in d. liegende Hindeutung hervor-
tritt, ſteht jetzt gw. nur oben (Er iſt oben, auf ſeiner Stube;
Wir haben oben [„droben“. Röm. 3, 9] bewieſen ꝛc.). In
manchen Fällen kann Beides ſtehn: Gieb mir nun dies Ge-
birge . . ., es wohnen die Enakim d. Joh. 14, 12; Wie ſie
ſich dem goldnen Thron geneigt | ſaß d. Keikawus. Rückert
Roſt. 51a ꝛc. Hier hieße es, wenn nicht der Begriff der
Höhe hervorgehoben werden ſoll, gewöhnlicher: darauf, vgl.:
Bei dem Altar . . ., bei dem Opfer, das droben iſt. Matth.
23, 18.