Faksimile 0321 | Seite 313
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Dreesch dreeschen drieschen Wendeld. Dreeschling Drüschling
Drēēsch, m. (n.), –es; –e, –er:
(mundartl.) der zur Hütung unbesäet bleibende Theil des Sommerfelds; zuw. allgem. = Brachfeld: Widersinnig, wenn man den zur Brache aufgenommenen D. vielfach bearbeitet 40 und so die wohlthätigen Folgen der Ruhe vernichtet. Landwirthsch. Zeit. (55) 363a; Den D. umzureißen. 9a U. V., s. Brem. Wörterb. 1, 263; Schütze 1, 250; Frommann Mund. 1, 115; zuw. f.: D–e. Zsstzg. z. B.: Der Ur-D. und Urwald wird gelichtet. Goltz 2, 89; Vegetieren die Massen im Wald-D. ebd. Nbnf.: Dreisch, Driesch, Drüsch; Die Verwandlung der der Hute unterworfenen Triescher. Zeitschr. f. deutsch. Recht 13, 173; Die Verwandlung eines Hute-Triesches in eine Wiese. ebd. 210 etc.; auch als Ew. = brachliegend. Dazu:
Drēēschen, drīēschen, tr.:
umbrachen; ebenso:
Wéndel~d. Ferner: Drēēschling, Drüschling, m., –(e)s; –e:
der gern auf Dreesch wachsende Champignon (s. Angerling, Heiderling etc.).