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Drall Dralle krummdrallig
II. Dráll, m., –(e)s; –e; ~e, f.; –n:
bei den Büchsenmachern, die Vertiefungen, Windungen der Züge. Karmarsch 2, 88; Schmeller 1, 409. Daher z. B.:
Krúmmdrallig, a.:
Ein k–er Lauf, mit gewundenen, spiralförmigen Vertiefungen.
Anm. Von drillen (s. d.), wie ma. der Dorndreher auch Dorn-Drall und -Krall heißt. Schmeller 1, 398; ähnlich als Nbnf. zu Drall, der Giráll und als Ew.: giralle Linien. Vgl. auch: Wenn .. Gewitter am Himmel stehen, so legen sie [die Elritzen] sich haufenweis auf die Drallen und Abfälle. Döbel 4, 85 [die Stellen, wo das Wasser sich wendet?]