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drall
I. Dráll, a.:
zunächst von gedrehtem Faden, fest und hart gedrillt (s. drillen); dann überhaupt: fest, straff, derb, frisch, hurtig, munter etc.: D–e Bauermädchen. Auerbach Leb. 2, 33; D–e Natur. Gervinus Sh. 1, 326; So d. und prall. Goltz 1, 228; 80; Fest und d. wie ein Trommelfell. Gotthelf G. 193; Diese frischen, d–en Dirnen. Heine Troll67; Ein eitler Geck, wenn ich hier das Gute, das ich von mir zu sagen wüßte, d. hervorhübe. Verm. 1, 8; Den d–en Gang. L. Nath. 2, 4; Ein wackres Schiffchen, dicht und d. Mügge Silt. 1, 28; Zu d. an der Sonne gedörrt. V. Georg. 215. Mundartl.: Bei deiner Liebsten drelle. Canitz etc.