Faksimile 0319 | Seite 311
drähtig Drähtigkeit
Drǟhtig, a. (~keit, f.; 0):
aus Draht (s. d. 1d), gw. nur in Zsstzg.: Eben-d., von Geweben, deren Draht oder Faden eben, d. h. gleichmäßig stark und ohne Knoten ist; Eine fein-d–e Hängebrücke [aus feinem Metalldraht]. Heine Lut. 2, 215; Seine Stimme ist asthmatisch fein-d. und manchmal ins Greinende überschlagend; Für solch grob-d–en Gesellen. Willkomm Banco 2, 98 etc. Jn Bezug auf die Zsstzg. mit Zahlw. heben wir noch die übertr. Bed. hervor: Neun-d–e [durchtriebene], gleißnerische Schelme. Prutz Engl. 3, 95, vgl. das svw. „dreihaarig“, ferne, „neunklug“, übertrieben- oder superklug.