Faksimile 0317 | Seite 309
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dornicht Dornig Dornichtkeit
Dórnicht: 1) s. Gedörn, Anm. 2) a. = Dórnig(~keit, f.; –en, s. ig), mit Dornen versehn, übertr. auch wo schwer durchzuwinden ist, schwierig und unangenehm (vgl. stachlich u. frz. épineux):
Der Weg des Faulen ist dornicht. Spr. 15, 19; Den festen dornigen Rückgrat. Börne 1, 173; Die dornigsten [ödesten, unfruchtbarsten] Gegenden. Engel 4, 237; V. dornigen Pfaden. G. 6, 88; Auf dem dornichten Lebensgang. Jris 7, 528 (Lenz); Sind ihm Jenes demosthenische Reden .. zu unfruchtbar, zu dornicht? L. 6, 27; Das D–e der Spekulation zu vermeiden. Mendelssohn 5, 713; Die dornichten Geschäfte von der langen Bank. Musäus M. 1, 120; Eine der dornigsten Fragen. 3, 162 etc.
Anm. Veralt.: Dörnrichte Moräste. Lohenstein Ibr. 43 v. 279.