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Gedörn
Ge~dörn, n., –(e)s; –e (Mz. selten):
Gesammtheit von Dornen; Dorngesträuch, Gestrüpp. Am G–e stichst du dich, | wenn du die Datteln sammeln willt. Rückert Mak. 1, 181; übertr. auf Etwas, wo man sich schwer durchwindet: Auch im G. der Wortformen. V. Ant. 2, 69. . Anm. Zuw. ohne Umlaut, z. B.: Tulpen; | Diese sind ohne Gedorn [Dornen]. Baggesen 2, 63; Waldesgedorn. Kürnberger Am. 426. Ebenso Dörnicht, n. (m.), –(e)s; –e: Mit D. und Dickicht zu einem undurchdringlichen Hagen verwachsen. Jahn M. 161; Aus verwachsener Tiefe des D–s. V. Th. 7, 140, s. mhd. dornach und gedürne (Benecke 1, 385a).