diensten
Dienster
Dīēnsten, intr. (haben):
mundartl. zuw. = Dienste, nam. Frohndienste leisten. Dazu
Dīēnster, m., –s; uv. nam. in Zsstzg., wie Frohn-, Hand-, Leib-, Spann-Dienster. Zsstzg. z. B.: Be- tr.: mit einem Dienst versehn, nam. im Partic.: in dienstlichem Verhältnis stehnd: Daß das alte österreichische System .. mit den Bediensteten [Beamten] aus dem einen Stamme den andern unter Bann hielt. Auerbach Tag. 46; Immer mehr Bedienstete, Köchin, Kammermädchen und Hausknecht. Keller gH. 3, 229; Alle ehemals Bediensteten des Hofmarschallamtes, alle Pedelle und Bedienten [s. d.] der Regierung. König Kl. 3, 277; Kohl Engl. 1, 119; 3, 35; Vornehme und in Krieg oder Frieden bedienstete Männer. JvMüller 24, 162; Ein Knecht . ., der .. schon lange im Hause bedienstet. Waldau Nat. 2, 209; 1, 203; Demselben Ibrahim, dem ich bedienstet bin, | dient sie als Sklavin hier. W. 20, 273 etc.; Daß er in meine [Friedrich des Großen] Bedienstung tritt. Brachvogel F. B. 2, 111; Eine kleine Bedienstung [Bedienung, Anstellung]. Kapper Chr. 2, 82. — Entgóttes- tr.: Etwas seiner gottesdienstlichen Bestimmung entkleiden, berauben: Wir traten in die Kirche; der Kastellan, wie man ihn wohl in diesem entgottesdiensteten Zauberpalaste nennen dürfte. G. 23, 390 etc. —
Ver-: im Partic. = verdient, aktiv: Verdiensteten aus unverschuldetem Elend geholfen. Goltz 3, 368.
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