Deul
Dēūl, m.; –(e)s: –e: der im Friſchherde nieder-
geſchmolzne Eiſenklumpen: Nachdem ſich alles übrige
Eiſen im Herde zu einem zuſammenhängenden weißglühenden
Klumpen, D. oder Luppe, vereinigt hat, wird dieſer ausge-
brochen ꝛc. Karmarſch 1, 589; Der niedergeſchmolzenen Maſſe,
welche man den D. nennt. Mitſcherlich 2, 2, 101 ff. —
Vgl.: Dauling.
Anm. Nach Adelung neutr. und als verderbte Ausſpr.
v. Theil gedeutet mit Bezug auf die „Gänze“, welche im
Friſchherd eben zum D. geſchmolzen werden (ſ. Karmarſch 1,
587; Mitſcherlich 2, 2, 99: das Roheiſen, welches man in
Platten — „Gänze“ — .. vom Hohofen erhält ꝛc.). Doch
bleibt es fraglich, ob dieſe Gänze (frz. gueuse) eben das
Ganze bez. — S. Schmeller 1, 363, wo ſich auch die Formen
Deuhel, Deuchel finden, vgl. Teuchel, Röhre. Friſch
2, 369c u. Tich. Stalder 11, 280.
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