Faksimile 0292 | Seite 284
verderblich Verderblichkeit
Verdérblich, a. (~keit, f.): 1) leicht verderbend,
der Verderbnis ausgeſetzt: V–e Waaren ꝛc.: Welche Gü-
ter ver-d. wären und nicht liegen möchten. Carolina 3206;
Weil der Schlag auf den Rücken eine Anſchwellung u. V–keit
des Fleiſches verurſacht. Kohl Südr. 2, 225; Ggſtz.: Un-v.:
Das Waſſer verderbt ſie [die Seele] nicht, der Wind verdor-
ret ſie nicht, denn ſie iſt .. un-v. und unverdorrlich. Claudius
6, 99; Nach wenigen Tagen, | an Freuden un-v. reich.
Rückert Nal. 52. 2) Verderben bringend: V–e Sek-
ten. 2. Petr. 2, 1; Ein v–es Weſen. 12; An die Stelle
noch gröberer, noch mehr v–er und gefährlicher Lügen. Forſter
Br. 1, 524; Die Flamme .., die v. emporſchlägt. G. 5, 6;
Die v. Schnellen. Lenau Alb. 62; Ihrer [der Bergrunſe]
V–keit. Tſchudi (Körner Sch. 54 S. 303). So auch
Zſſtzg. z. B.: Geiſt-v. G. 22, 137; kaſſen-v. Gutz-
kow R. 8, 195; land-v. L. 13, 214 u. a. m.