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verderblich Verderblichkeit
Verdérblich, a. (~keit, f.):
1) leicht verderbend, der Verderbnis ausgesetzt: V–e Waaren etc.: Welche Güter ver-d. wären und nicht liegen möchten. Carolina 3206; Weil der Schlag auf den Rücken eine Anschwellung u. V–keit des Fleisches verursacht. Kohl Südr. 2, 225; Ggstz.: Un-v.: Das Wasser verderbt sie [die Seele] nicht, der Wind verdorret sie nicht, denn sie ist .. un-v. und unverdorrlich. Claudius 6, 99; Nach wenigen Tagen, | an Freuden un-v. reich. Rückert Nal. 52. 2) Verderben bringend: V–e Sekten. 2. Petr. 2, 1; Ein v–es Wesen. 12; An die Stelle noch gröberer, noch mehr v–er und gefährlicher Lügen. Forster Br. 1, 524; Die Flamme .., die v. emporschlägt. G. 5, 6; Die v. Schnellen. Lenau Alb. 62; Ihrer [der Bergrunse] V–keit. Tschudi (Körner Sch. 54 S. 303). So auch Zsstzg. z. B.: Geist-v. G. 22, 137; kassen-v. Gutzkow R. 8, 195; land-v. L. 13, 214 u. a. m.