Däumling
Däumerling
Dǟūm(er)ling, m., –(e)s; –e: Däumchen, Dau-
men, Fingerling (ſ. d.): 1) Daum [1] ſcherzend: Weder
von einem Däumerling, noch Deuterling [Deuter, Zeigefin-
ger], noch Goldfinger. G. 20, 138. — 2) Daum [2]: Einen
Däumling von einem ledernen Handſchuh. Muſäus M. 1,
110; überhaupt was den Daumen deckt. Heniſch 664. —
3) kleine Perſon, Knirps, ſ. Daum [2]: Eure Braut
iſt ein gutes Ding | und der Pfaff nur ein Däumerling. G.
7, 168; Pygmäen, Imſen, Däumerlinge. 12, 137; Die
Siebenmeilenſtiefeln des kleinen Däumerlings. 33, 86; Der
Daumerling. Grimm M. 142 ꝛc. — 4) mundartl. (ſ. 3):
Zaunſchlüpfer, Zaunkönig. — 5) ſ. Daum [4]: Durch
eine Welle mit Däumlingen wie die Schwanzhämmer eines
Hammerwerks bewegt. Knapp chem. Techn. 2, 694; Karmarſch
2, 825 ꝛc.
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