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Dauer
II. Dāūer, f.; 0; -:
1) das Dauern, unveränderte Fortbestehn; auch Dauerhaftigkeit, Fähigkeit zu dauern: Verhasst sei mir das Bleibende, verhasst, | was mir in seiner D. Stolz erscheint. G. 13, 286; Der Heftigkeit die D. vorzuziehn. 140; D. im Wechsel. 1, 96; Des bunten Bogens Wechsel- D. 12, 7; Des Ruhms, der Na- mens-D. Trug. 11, 65; Zu einer traurigen D. verdammt. Sch. 1031a; [Was] ihm wohl vorzüglich die lange D. gesichert hat. Seume Sp. 251 etc. Etwas ist von langer D. = von D. [prägnant]; im Ggstz.: Von kurzer D., nicht von D. Etwas ist auf die D. [so daß es lang dauern wird, dauerhaft] gearbeitet; Meine Vernunft . . ist probefest und auf die D. gearbeitet. Tieck Nov. 3, 122; Der Winter ist ein rechter Mann, | kernfest und auf die D. Claudius 4, 87 etc. (s. 3).
2) Zuw. = Ausdauer, das unablässige, unermüdete Beharren bei Etwas, bis es ausgeführt, zu Ende gebracht ist: Die wahre D. zur Arbeit haben. Möser Ph. 2, 248; Weil weder Arbeit noch D. in ihm [dem Manne] war. 347.
3) die Zeit, während welcher Etwas dauert, auch Zeit-D.: Die vermuthliche D. des Aufenthalts. L.; Unser Leben ist von kurzer D. (s. 1); Eintrittskarten für die D. der Ausstellung; Eine lebenslängliche D. des Archontats. Sch. 1024b; O, eines Pulses D. nur Allwissenheit! 271b etc. D. prägnant = lange Zeit: Verstand ist nicht zu tragen auf die D. KlGroth 119; Daß der Triumph des Bösen nicht auf die D. bestehn könne. AWSchlegel Mißd. 40 etc.
4) mundartl.: das Bedauern (s. d.).
Zsstzg. z. B.: Āūs- [2]: Die Geduld, die A., die zur Ausbildung eines solchen Talentes gehört. G. 15, 22; Einer unbesiegbaren A. 18, 235; 39, 71 etc.
Fórt-: In anhaltender F. ihr Lebensgenosse. Ense (Rahel 1, 12); Über die F. der Seele nach dem Tode. Nāmens- [1].
Un-: Undauerhaftigkeit. Wéchsel- [1]: Fortbestehn in wechselnder Erscheinung etc. Zeit- [3] etc.