Darre
Dárre, f.; –n:
1) das Darren, Dörren: Die D. des Malzes, Obstes, Flachses etc. vornehmen. — 2) die dazu dienende Anstalt, Vorrichtung = Darr-Haus,-Ofen etc.; so: Flachs-, Holz-, Hopfen-, Kupfer-, Malz-, Obst-D. etc., und davon verschiedene Arten, so z. B.: Von den Malz-D–n (s. chem. Techn. 2, 309 ff.) giebt es (niederländische) Rauch-D–n, mit vergitterten Fenstern in den Seitenwänden zum Abzug von Rauch und Dampf; Sattel-D–n, wenn dabei die Darrfläche satteldachartig ist; (englische) Luft-D–n, wo — statt des Rauchs — warme Luft durch das Malz geführt wird; Doppel-D–n, mit zwei Drahthürden, eine zum Darren, die andre zum Trocknen; Dampf-D–n, wobei das Malz auf einer mit gespanntem Dampf geheizten Platte gedarrt wird etc. — 3) eine Krankheit von Thieren und Gewächsen, die mit Ausdorrung der Säfte verbunden ist, Auszehrung, Schwindsucht. 10, 16; D. der Pferde (s. Feuer), der Kanarienvögel etc. (sich in einem Geschwür über dem Schwanz zeigend), der Bäume u. s. w.; Knochen-D. in dem Rucken. Rom. 199 = Rückenmarksschwindsucht; Unter seinem Viehe brach die Milz-D. aus. Sag. 1, 54 (s. Milzbrand) etc. — 4) ein dürres, schwindsüchtiges Geschöpf: Du D.! schles. Volksl. 95; Sau- D., Schinder-D. 14a.
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