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Dämpfer
Dä́mpfer, m., –s; uv.:
1) dämpfende Person.
2) Vorrichtung zum Dämpfen, z. B.:
a) zum Auslöschen von Licht, Feuer etc. (vgl. Dämpfhorn): Kohlen- D., bei den Bäckern.
b) D. in Blasbälgen, Windpfeife, eine Offnung im Deckel, die Heftigkeit des Gebläses zu vermindern.
c) zum Dämpfen des Tons, zumal bei Tonwerkzeugen (s. Sordine), des Lichts in Gemälden (Goltz 3, 289), und oft übertr.: Erhielt die übermüthige Lustigkeit einen D. Auerbach Leb. 2, 121; Gott- helf G. 355; D. seiner guten Laune. Gutzkow R. 6, 11; 5, 236; 255; Die mit leisem D. | der Seele Saiten reiner stimmt. Salis 23; Dein Redeton sei tiefer, kräftiger Baß mit D. Seydelmann 261 etc.
d) beim Nadeltelegraphen die Nadel rasch zu hemmen. Karmarsch 1, 690.
3) Dampf- Boot, -Schiff: Der D. mit seiner wehenden Rauchflagge. Dingelstedt 3; Freiligrath 2, 30; 307; Herwegh 1, 104; Voigt Oc. 2, 131 u. v.; auch: Dampfer. Grube Geogr. 3, 6; Kohl Alp. 2, 16; Lewald Ferd. 2, 127; Scherr Pilg. 2, 89; Waldau Nat. 3, 26 etc.; Fluß-, See-, Schrauben-, Ruder-D.