buschen
Büschen
Búschen, Büschen, tr.:
Helm-, Federbüsche etc. binden, z. B. Ar. 1, 106 u. — gew. in Zsstzg. — mit Büschen, Gebüsch versehn, so auch als Ew. mit Partic.-Form (s. buschig): Der ’nen dreigebuschten Helm trägt. Ar. 1, 103; Augenborsten, hoch gebuschte. 3, 164 etc.; refl.: Hügel schwellen, | buschen sich [bewachsen dicht] zu Schattenruh. 12, 5.
Anm. Mundartl. statt bauschen. 238; s. auch Bausch (3), Papier bauschweise zusammenlegen. — Versch. buschen = lullen, mit dem Laut der Stille (bsch) in Schlaf bringen, so: Ein-b. etc.
Zsstzg. z. B.: Án-, intr. (haben): weidm.: von Vögeln, sich an den Busch setzen, niederlassen, s. Einb.: Fußen oder buschen die Vögel an. Döbel 2, 240a. — Āūs-, tr.: Forstw.:
1) das Gebüsch in Wäldern aushauen. —
2) Unkraut in Büschen ausraufen, z. B.: Das Unkraut in einem Deich — und meton.: Den Deich a. — Be-, tr.: mit einem Busch oder mit Büschen bekleiden, versehn: Dicht bebüschten Hügel. D. 292; Einen Platz, weit, unbebüscht und eben. 232; Wahrscheinlich bebuschte sich der Wall rings umher. 40, 116; Seine bebuschten und bewaldeten Ufer. 23, 115; 22, 132; 18, 297; 12, 126; 4, 11; Diesen Hut, flammenartig bebuscht. 31, 216; Die bebuschten Augenbrauen. R. 4, 355; 60; Ihre mit 2—3“ langen Nadeln bebuschten Enden. Th. 261; Bebüscht Hochland und buschlos Niederland. Sh. 1, 80; Br. 1, 6; Grünsilberner Haare Bebüschung. Gd. 2, 103. — Eīn-:
1) Dieweil die Finken gerne in selbige [Bäume] e. und einfallen. 2, 239a, s. an-b. —
2) [Anm.]. — Hervōr-: Backenbärte, die aus der Kravatte hervorbuschten. Reis. 3, 138, buschig hervorstehn. — Über-: Das Auge lag tief in grau überbuschten Höhlen. R. 3, 373. — Um-: mit Gebüsch etc. umgeben: Umbuschte Wohnungen. 18, 301; 12, 99; Umbüschtes Rhonethal. 90; 114; Wild- sanft- 2, 256) umbüscht; Grünumbuschte Felsecke. Weim. 44; NovKr. 2, 43: Des bartumbuschten Angesichts. Woch. 16; An des Beetes Umbüschung. 4, 6 u. ä. m.
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