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buhlerhaft buhlerisch
Būhler~haft, a.:
nach Art von Buhler u. Buhlerinnen: Die schlüpfrigsten Reden, die b–esten Scherze. L. 2, 20.
~isch, a.:
Das b. und ehebrecherische Weib. Hos. 3, 1; B. drückt sie [die Welle] die sehnende Brust. G. 1, 52; So schmeichelhaft, unehelich-verliebt, | so b. erklärt er seine Klagen. Hagedorn 2, 281; Die Klagen | der b–en Schmeichelei. 3, 176; 26; Wie b., wie so gelinde | erwärmen die westlichen Winde etc. 147; B–e Neigung (Koketterie). Kant Sch. E. 13; Daß sie ein wenig b. [ältre Lesart „buhlend“] ist. L. 1, 120; Die b–en Musen. LHNicolai1, 79; Als ihm des Königs buhlerische Absicht | verrathen war. Sch. 264b; Die b–en Zähne. V. Th. 30, 36; B–e Küsse. W. 12, 266 etc.
Zsstzg., s. d. von Buhler, z. B.: Nêben-: Ein wildes n–es Treiben roher Talente. Gervinus Sh. 1, 122.
Wétt-: W. um mein Gefallen geizend. Rückert 1, 134 etc.