Büffel
Büffel, m., –s; uv.; –chen; -:
1) eine im südlichen Europa und Vorderasien gewöhnl. Rinderart, von rundem Ansehn, mit breiten, flachen, nach hinten gerichteten Hörnern. Bos bubalus, auch andre verwandte Arten, z. B.: Riesen-B., Bos Arni; Darnach schlug er nieder einen B. Nib. 880 [,,wisent]; 5. 14, 5; B.-Ochs, -Kuh, -Kalb. —
2) wie „Ochs“, übertr. auf Menschen, ein roher, plumper, dummer Kerl etc.: Ungelehrte Püffel. B. VIIIa; 60a; Für vermessenen Schulfüchsen und vor heillosen B–n. 22b; Aber Ordnung zu rechter Zeit will der dicke B. nicht. U. 2, 308; Daß die Einwohner [Böotiens] berühmte B–s gewesen. 1, 111; Ich sah viel B.-Ochsen und B.- Menschen. 8, 268. — Sein Blut, sein Wappen alt und rein, | kein Schmutzfleck dran, kein Schandfleck drein | von einem Bürger-B. Mekl. (48) 21. — So auch: Büffel-haft, -ig, -mäßig, a.: ochsig: So gab’s ein zwölf Stück Worte büffelmäßige. Ar. 3, 477. Burschik. = Büffler. —
3) eine Art dicken, zottigen Tuchs und ein Rock daraus — urspr. aus Büfel-Fell. —
4) (veralt.) 55-Pfünder, Kanone. 1, 157. —
5) Name des Frankfurter Biers.
Anm. Vom griech. bubalos (vgl. Buh-Kuh etc.). Auch bei R. 1, 57 (s. o. 2 die Mz. Büffels. — Nach dem Engl. auch: Buffalo. Leg. 2, 32; Ans. 1, 73.
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