Buckel
II. Búckel, f.; –n; –chen; -:
1) eine Hervorragung, allgem. (s. I.), z.B.: Bekommt der Hirsch zwei B–n als wälsche Nüsse, welche täglich höher aufschießen ..., dann wird er ein Spießhirsch genennet. J.Anh. 91a; Es werfen sich die Steine, es bekommt der Brunnen B–n. 7, 90 etc.; nam. oft aber eine erhabne MetallverzierUng: Gesangbuch mit rothem Sammt und goldnen B–n. 30, 331; 3, 161; 19, 230 etc.; Zulegemesserchen mit gelben B–n. 1, 99; B–n am Pferdegeschirr; am Schwert Od. 10, 262), am Thron (314), am Zepter (Il. 1, 246) etc., und besonders häufig: die halbrunde Erhöhung in der Mitte des Schilds in ältrer Zeit: Man hört auch ein Getöse von Schilden sonder Gleichen, | wenn sich die B–n stießen. Gudr. 16; Nib. 416; 512 etc. —
2) Ring, Schnalle: Die B–n seiner Rüstung unterwärts der Knöchel zuzuschnallen. 29, 138 etc. —
3) (s. 2) die Ringe der Locken: In stolzen B–n die Locken. Sab. 10; Bild. 6; so auch: B.-Eisen der Perückenmacher etc.; Plack-B., an frühern Knotenperücken etc. —
4) veralt.: kugelförmiges Gefäß, nam.: Gieß-B., zur Darstellung von Metallen in regulinischem Zustand etc.
Anm. Die Bed. 2 und 3 offenbar zu frz. boucle, das auf lat. buccula zuruckgeführt wird. Es sind hier so zwei Wörter zusammengeflossen, s. I. und Buckeler.
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