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Brummer Brummerin
Brúmmer, m., –s; uv.:
1) brummende Person
(~in, f.; –nen):
Übellauniger B. Fichte Nic. 100; auch: Du krit’scher Brummler. Lenau 2, 269.
2) brummendes Thier, nam. = Brummfliege; auch Brumm-e, f.; –n; -el, f.; –n; -se, f.;–n;-ser, m., –s; ferner = Herdochs, Brüller, Bull, auch Brummler, mundartl. Vremm-el, -er, Brömmer. Weinhold 12a.
3) brummendes Ding, brummender Laut, z. B. = Brumm 2; der Buchstabe „M“ bei Jckelsamer; große Kanone; die Saiten des Brummbasses und dieser selbst; die brummenden Orgelpfeifen (= Bombard, s. d.); der heulende Wind, auch der Winter: (Dann kömmt der Sommer,) auf diesen d.r Herbest, auf diesen der Brommer. Schirmer sing. Ros. 453 oder liegt hier eine Miß- und Umdeutung des lat. bruma zu Grunde?) u. ä. m.
4) = Kaulkopf.
Anm. B., Brommer als Münze = ¼ Silbergroschen gehört nicht hierher, es ist verderbt aus: Bromberger.