Brecher
Brecherin
Brécher, m., –s; uv.; –chen, lein:
1) Person, die Etwas bricht, verletzt etc. (dazu
~in, f.; –nen), gewöhnlich in Zsstzg., mundartl. Brechere für Kuh, die immer durchbricht. Stalder. — 2) Werkzeug, Etwas zu brechen, abzubrechen, zu zerbrechen (gewöhnl. in Zsstzg.). — 3) Schiffb.: B. oder Wasserwände, die über den sogen. blinden Klippen sich übermäßig erhebenden Wellen, deren Zusammensturz in der Nähe befindliche Fahrzeuge zerbricht.
Zsstzg. vgl. die von brechen und brüchig, z. B.: Ápfel- [2]: zum Abbrechen des Obstes von den Bäumen. V. 3, 163. — Bāhn- [1]. —
Bēīn-: Fisch- Aar, Haliaëtus albicilla. Tschudi Th. 121. — Búnd- [1]. —
Dúrch-: Es wird ein D. vor ihnen herauffahren, sie werden durchbrechen und zum Thor aus- und einziehen. Micha 2, 13; bei Zunz: Heran steigt der Mauerbrecher, vor ihnen her, sie brechen ein etc. — Ehe- [1]: z. B. 3. Mos. 20, 10; Den Ehbrecher und die ehbrüchige Mutter bei einander erstochen. Schaidenraißer 12a u. o. — Eīd- [1]. — Eīn- [1]: der mittels Einbruch Diebstahl verübt. — Eīs- [2]: Eisbock, bei den Grönlandsfahrern auch der gegen den Stoß des Treibeises schützende Eisenbeschlag am Vordersteven. — Frīēde(n)- [1]. Lichtenberg 4, 488; Möser Osn. 1, 12. — Gelübde- [1]: Fischart B. 53a. —
Hāsen-: Kochk.: ein Werkzeug, womit ein zu zerlegender Hase an den Gelenken zerknickt und gebrochen wird, damit man ihn vorlegend leicht zerschneiden kann: Der seinen abtheilenden H. nie richtiger ansetzen kann. IP. 31, 99. — Hēēre- [1]: Rückert Nal. 22. — Hérzen- [1]: Bez. für Amor etc. — Hindúrch- (– ⏑): H. 16, 208; Einer der hindurchbricht, bis ins Innre dringt. —
Hírn-: Kopf-B., Bezeichn. berauschender Getränke. —
Kǟse-: Querl zur Zerbrechung der Buldern. — Klȫster- [1]. Luther 6, 86b = Zerstörer von Klöstern, Räuber. —
Knóchen-: z. B. Schlangen, wie die Anakonda etc. Linck Schl. 30. —
Kópf-: Hirn-B. — Lánzen- [1]. Musäus M. 5, 50, s. brechen 2f. — Māūer- [2]: Sturmbock: Wie M. brechen wir | in ihre Heeresmacht. Gleim 4, 125 etc. — M.; M–in, auch Namen für Kanonen etc., und übertr.: Gute Worte sind M., damit man große Löcher in der Reichsstädte Schatzkammer brechen kann. Weidner 57. — Núß- [2]: Nußknacker, auch Name des Nußhähers, Corvus caryocatactes. — Obst- [2]: Apfelbrecher. G. 14, 65. — Rechts- [1]: Verletzer des Rechts. Gutzkow R. 9, 360. — Sórgen- [1]: Bacchus ist ein S. Heine Verm. Schr. 1, 235; dann auch vom Wein etc.: Entpfropfte eine Flasche Chierwein und der griechische S. etc. Musäus M. 5, 57; Gutzkow R. 8, 350 etc. — Stēīn- [1]: Arbeiter im Steinbruch. — Um- [1]: Formatbildner, U., metteur en pages. Franke Buchdr. 349. — Ver- [1]: der ein g
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