Brass
Prass)
Bráſs (Práſs), m., –es; 0: Haufe, ungeordnete
Maſſe werthloſer, unbedeutender Dinge oder Perſonen,
Plunder ꝛc.: Vom ganzen P. die Quinteſſenz. G. 12, 238;
Im Lethe liegt der B. begraben. Gotter 3, 304; Jeden alten
P. von mythologiſcher Dichtung. H. 18, 50; B., Brack,
Ballaſt. Jahn M. 177; Der gemeine P. franzöſiſcher Trauer-
ſpiele. L. 7, 36; Es giebt ... witzige Engländer und tief-
ſinnige Franzoſen; der B. von dem Volke aber iſt Keines von
den Beiden. 363; Mit einem P. von unnützen Nothwendig-
keiten beladen. Tieck 7, 57; Einen B. Bücher. V. Ant. 1,
225; Sh. 2, 143.
Anm. Auch Braſt: Lärm, Maſſe, Plunder, Überfluß.
Schmeller; Brem. Wörterb. ꝛc. Was hilft ihr aller Praſt von Klei-
dern? Günther 694; Der ganze Braſt, mit dem ich dieſen
Brief vollgepfropft. L. 8, 168; ebenſo: Braſchel, m.,
Stalder 1, 217. — Grundbegriff ſcheint der raſſelnde,
praſſelnde Lärm durcheinander polternder Dinge, — wie vom
ſelben Stamm das veralt. Braß (Im B. und Luder liegen,
Uhland V. 372), Praß, Schmaus, Schlemmerei und praſſen
(ſ. d. und vgl.: in Saus und Braus leben).
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