Faksimile 0192 | Seite 184
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bohnen Bohnenin
Bōhnen, tr.:
poliertes Holzwerk mit steifer Bürste oder nam. mit gewächsten Lappen reinigen undblänken: Den glänzend gebohnten, | runden braunen Tisch. G. 5, 10; Der gebohnte Fußboden. 21, 129; 20, 135; Der gebohnte Glanz ist abgerieben. König Kl. 3, 96; Der ... mir bohnt die schwarzen Bretter [ein Nagel zum Sarg ist]. Rückert Mak. 1, 152; V. 1, 188; 2, 149; Th. 1, 27 etc. Nbnf.: Bōhnern. Hermes Soph. 1, 692; Niebuhr Nachgel. 1, 15 etc. und zu beiden, Zsstzg.: Einen Schrank ab-, wieder aufbohne(r)n etc.; ferner: Bōhner, m., –s; uv.: Person, welche bohnt
(~in, f.; –nen), aber auch die Bürste zum Bohnen (Schütze 1, 130) und zwar Trocken- und Naß-Bohner.
Anm. Viell. zu Bahn gehörig, vgl. Bahnhobeln; Bohn- axt zum Glätten, wie auch IP. 21, 2: der Glättzahn und die Plattmühle, die ihn bohnt etc. Wohl mit Unrecht von Grimm mit „bühnen“ (s. d.) zusammengebracht.