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blumig Blumig)
Blūmig (Blūmig), a.: blumenhaft, geblümt, bunt,
von (aus) Blumen ꝛc.: Auf einem b–en Teller. Auerbach
Leb. 1, 90; Mit b–en Artigkeiten. Bodenſtedt 2, 58; An
b–ern Geſtaden. Platen 2, 112; Im b–en Kreis. G. 1, 248;
Das b–e Feld. 249; B–e Au. Chamiſſo 3, 64; V. 3, 120;
Pfade (30); Wieſe (Od. 12, 159) ꝛc.; B–en Seim eintra-
gend. Th. 7, 81; Das b–e Roheiſen von bläulichgrauer
Farbe. Karmarſch 1, 606; Der b–e zarte Schmetterling. Tieck
GeſNov. 1, 25 ꝛc. Gewand | von blumichtem Damaſt.
Alxinger D. 324; An der blumichten Quelle. Geßner 3, 27;
JGJacobi 1, 39; Am blumichten Tande der Wolluſt. Men-
delsſohn 4, 1, 245; Thümmel 8, 28; W. 7, 46 (ſ. ig).,
Zſſtzg. vielfach, zuw. mit Uml., z. B.: Nach der
Anzahl der Krönchen heißt der Kelch ein-, zwei-, drei-,
viel-b. (Adelung: einblü mig); Kätzchen-b–e Laubhölzer.
Burmeiſter Gſch. 425; Groß-b–e Pflanzen. Tſchudi Th. 273;
Groß-b–er Rock. Auerbach Leb. 1, 194; Im großblümigen
Lehnſtuhl. Klencke Parn. 1, 132; Im rot hblumichtem Zitz.
Hackländer Sold. 7; Blau-b–e Taſſe. Ruge Nov. 1, 101;
Gold’-b–e Rinderau. V. 3, 61; Purpur-b–en Feſthain.
15; Viel-b–e Wieſen. Moſch. 2, 43; G. 18, 333; Der
tauſend-blum’ge Frühling. Schefer Laienb. 152: Zart-
b–en Mohn. V. Th. 11, 57 ꝛc. Das Fromme, Gänſe-
blümige, Veilchene. Gutzkow R. 3, 43 ꝛc.