blößen
Blȫßen, tr.:
bloß, unbedeckt machen, häufiger entb., z. B.: Das Haupt (3. 10, 6); die Scham (18, 7; M. 4, 246); die Schenkel 13. 22); die Brüste 3, 9, 21); Einem den Scheitel 15, 278); das Schwert 1, 531a); den Degen D. 271) b. — Du musst auch trunken und geblößet werden. 4, 21; So blößet sich ihre Tücke. 3Zug. 141 [zeigt sich bloß, offen].
Zsstzg. Ent-: Er entblößte sein Haupt dem herniederströmenden Regen. Auerbach Leb. 1, 317; Entblößest du ... die eignen Wunden an das Tageslicht. Chamisso 4, 34; Wenn wir auf eine entblößte Höhe kamen [im Wald]. G. 18, 22; Ein kleines Stückchen Rasenland vom Schnee e. Kohl A. 3, 408; Aller Bedürfnisse .. entblößt. Hebel 3, 500; 312; Des Puders zum Theil entblößt. Lewald Ferd. 3, 32; Des Herzens Krümmen werdest du e. Sch. 20b; Unmöglich, daß sich drei außerordentliche Menschen auch dem durchdringendsten Geisterkenner innerhalb 24 Stunden e. [offen zeigen] können. 102a; Entblößt von allen Gefährten. V. Od. 2, 175; Jener entblößt’ aus den Lumpen sich rasch. 22, 1; Des Kothurnes entblößt. Georg. 77 V. 8 etc. — Im Partic. auch Zsstzg.: Du Schamentblößter! [Schamloser]. B. 187a (Jl. 1, 149) etc. Dazu: Entblößung, f.; –en etc.
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