bittlich
Bíttlich, a.:
1) bittend, bittweise: Was lächelst du so b. her. 55a; Sein b–es Ansuchen. 8, 289; O Herr, ich will | dir b. geben | in deinem Tempel Lob und Preis. Ps. 138, 2; Ward von denselben b. angelangt, 19* daß er doch Etwas wollte nachlassen. 1, 256 etc. — 2) in Zsstzg. (s. d.) mit passivem Siun, was gebeten etc. werden kann.
Zsstzg. zu 2, z. B.: Áb-: Ein a–es Versehn; Die Gerechtigkeit Gottes kann nicht als gütig und a. vorgestellt werden. Kant 6, 319 etc. —
Er-: Eh sie e. war, so viele Treu zu krönen. W. 20, 79, ältere Lesart st.: Bevor sie sich, so viele Treu zu krönen, erbitten ließ. — Häufiger der Ggstz. mit ,,un“ = durch keine Bitten zu erweichen, streng, unveränderlich fest auf dem harten Entschluß beharrend, dabei bleibend etc.: Die Übel der Menschheit muß man heilen, un-e., wenn es auch schmerzt. Börne 2, 36; Eisern und un-e. die Geschicke .. beherrscht. Burmeister gB. 1, 33; Vom un-e–en Schicksal. Heinse A. 1, 243; Un-e. gegen uns selbst, nachsichtig gegen Andre. L. 11, 28; Es raubt ihm un-e. die harmonische Schönheit. Lewald W. 4, 97; So willst du .. un-e. fliehn? Sch. 48a etc. Die Unerbittlichkeit des Schicksals etc.
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