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bisen
Bīsen, intr. (haben):
1) stark wehen, von der Bise, s. d. I. 2) nebeln, s. I. Bise, Anm. 3) summen von Bremsen, vgl.: Die Bremsen und Bisfliegen folgen den Herden. Tschudi Th. 279, s. auch Fiek, Fiekbäule, Dassel etc. 4) wie toll umherrennen, von dem von Bremsen gestochnen Rindvieh, s. Frisch, Schmeller, Stalder, Benecke, Frommann 4, 204; 488 etc.: Daß der Gallier Nachkommen von Zeit zu Zeit rennisch werden und dann in der Welt umherbissen [plattd. mit zwei weichen s]. Jahn M. 76; aber auch = springen überhaupt, lustig springen, s. Frommann 4, 164; Grimm 2, 46; Tappius 185a etc. Anm.: 4 vielleicht zu 3 (vgl. engl. buzz etc.), s. bremsig und gr. οἄeρéω, doch vgl. ähnl. Wörter im Slaw. für laufen, wozu vielleicht auch „Betze“ zunächst als Bez. der läufischen Hündin gehört, und schwzr. Bis = Hundstaghitze.