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birschen
Birschen, tr.:
jagen, Wild auf der Birsch erlegen: Der auf der Jagd pirsche. Gutzkow R. 7, 185; In den Wäldern hier mag es im Herbst lustig zu pirschen sein. 1, 249; Wo .. b–d einst im Wald du schweiftest. Platen 4, 115; Denn wo die Jäger b., stirbt und verkommt das Wild. Reithard 73; Willst du leben mit den freien Hirschen, | wird der Fürst dich pirschen. Rückert Erb. 1, 139; Gut Gewehr, das | manchen Auerhahn schon bürschte. Scheffel 184; Beriethen .. ein B. in der Tann. | Mit ihren scharfen Spießen wollten sie jagen gehn | Bären, Schwein und Büffel. Simrock N. 859; 908; Bisweilen werden die Thier auch mit der Büchsen gebirschet. Stumpf 609a; Uhland 284; Der listige Waidmann, | der uns das niedliche Reh wegbirscht, die behende Luise. V. 1, 69 mit der Anm.: Birschen, birsen, schießen mit der Armbrust und anderm Geschoß.
Anm. Jagen ist umfassender, indem es z. B. auch von dem Fangen lebendiger Thiere in Netzen, Gruben etc. gilt. B., mhd. birsen, wird meist aus dem Franz. geleitet, wo theils percer (durchbohren), theils mlat. bersare „innerhalb des Parkzauns“ (bersa) jagen als Stamm angegeben wird; doch „pirsen“ bei HSachs auch die wilden Thiere durch die Stauden 3, 2, 180c, ebenso die Hunde 1, 392a, vgl.: Er macht mein Fuß schnell, wie ein Hirsch, | daß ich hinbirsch. Waldis Ps. 18, 8 etc., so daß „bürsten“, streifen, fegen durch den Wald wohl der Grundbegriff sein dürfte.
Zsstzg. s. d. von jagen, z. B.: Áb-: Ein Revier a.
Wég-: s. o. u. ä. m.