Faksimile 0128 | Seite 120
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Betel
Bētel, m., –s; uv.:
1) ein indisches Rankengewächs, Piper betle, und das hauptsächlich aus den Blättern derselben bereitete, im Orient allgemein angewandte Kaumittel. 2) Beißel (s. d.), Meißel, Stemmeisen, bei Blockdrehern und Schiffbauern, davon versch. Arten, s. Beutel 4.
Zsstzg. zu 2, z. B.: Āūsschlager-: zum Ausschlagen des Raums in einem Block, wo die Scheibe hineinkommt.
Brēīt-: zum Ebnen der beiden breiten Seiten des Raums, wodurch der Scheibennagel geht.
End-: zum Ebnen der Unterseite des Blocks.
Hárt-: mit hartverstählter Schärfe zum Abschlagen eiserner Spicker etc.
Hōhl-: zum Bearbeiten hohler Flächen (s. Güdse).
Mōker-: große Eisenkeile zum Holzspalten.
Páß-: Breit-B.
Schīēf-: zur Wegschaffung einzelner Unebenheiten.
Stéch-: zur Ausarbeitung viereckiger Löcher etc.