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beiten
Bēīten, intr. (haben):
B. ist ein Wort für weilen, alt [veraltet] und gut, | wähle nach Gefallen zwischen beiden. Rückert Mak. 2, 184.
Anm. Veralt. und mundartl. oft, mit „auf“, z. B. Luther 1, 40a (s. Ps. 130, 5), mit Genit. und Dat.: Zu Hof giebt es .. viel „Beit ein Weil, verzieh ein Weil“. Weidner 105 (s. Warteinweilchen). Dazu: erbeiten; Uhland V. 584; Waldis Ps. 31, 4 u. o., nicht zu verwechseln mit erbeiten = arbeiten (s. d.). Ableitungen: Beit, f.; 0 und Bit(t), f.; 0 = Weile: Entlehnest viel auf Borg und Bitt. HSachs etc.