beißig
Beißigkeit
Bēīßig, a. (~keit, f.; –en): 1) zum Beißen ge-
neigt, gern und leicht beißend (ſ. biſſig): Ihre Roſſe ſind
b–er denn die Wölfe. Habak. 1, 8; Ich bin auf meine Wider-
ſacher b. geweſen. Luther Br. 1, 507; Des b–n Weibes.
Muſäus M. 5, 114; [Der Affe will] nicht näſchig mehr, nicht
b. ſein. Ramler F. 1, 46; Dieſe Schlange wegen .. ihrer
B–keit. Lenz Nat. 3, 29. — 2) veralt.: was ſich gut
beißen, eſſen läſſt. Fiſchart Garg. 54b.
Zſſtzg. z. B.: Bǟr-: nach Art eines Bären-,
Bullenbeißers, nicht wie Grimm meint: „beißig wie ein
Bär“: Uns ſo b. empfangen. Gutzkow R. 7, 159; Der gar
b. dreinſchaute. vHorn rh.D. 2. 116; G. 25, 96; Muſäus
M. 2, 80; Tieck Nov.Kr. 2, 263 ꝛc.; Trotz ſeiner B–keit.
Lubojatzky Amſelpfiff 1, 56 u. ä. m. — Hárt-: ſchwzr.
hartnäckig, ſtark, tapfer ꝛc., [2] hart zu beißen.
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